Dietz Stiftung: Schulverweigerer-Projekt feiert 25 Jahre
Schulangst, Gruppenunfähigkeit, mangelnde Beschulbarkeit: Bereits im Jahr 1998 war dies Anlass, um ein lokales Projekt mit Unterstützung von Jugendamt und Landesamt für Schule und Bildung (LaSuB) in Zwickau ins Leben zu rufen, welches schulverweigernden Kindern und Jugendlichen eine neue Perspektive gibt. Seit Gründung des Projekts „start off“ am 1. Dezember 1998 konnten mehr als 300 Schülerinnen und Schüler der gesetzlichen Schulpflicht in Kleinstgruppen nachkommen und fanden auch den Weg zurück ins reguläre Schulleben.
Projekt ist wichtiger denn je
Kinder und Jugendliche zeigten immer häufiger sozial-emotionale Defizite oder auch Lern- und Verhaltensstörungen, weswegen das Projekt wichtiger denn je sei, betont Juliane Ratz, Vorstandsvorsitzende der Stiftung und ergänzt: „Wir haben seit Jahren Warteliste, denn unser Dreiklang aus schul-, sozial- und heilpädagogischen Angeboten ist besonders.“
Gäste aus Politik, Verwaltung und Bildung gratulierten
Am 22. Januar 2024 kamen Vertreter von LaSuB, Jugendamt, Stadtverwaltung, Schulleitungen der beiden Partnerschulen, Sparkasse Zwickau sowie Dietz Stiftung zusammen, um 25 Jahre Erfolgsgeschichte zu würdigen. Über 80 Prozent der Schülerinnen und Schüler verlassen das Projekt erfolgreich, mit Chance auf einen Bildungsabschluss.
Zu den Gästen anlässlich des 25-jährigen Projektbestehens begrüßte die Dietz Stiftung unter anderem die erste Beigeordnete des Landkreises Zwickau Angelika Hölzel, Bürgermeister Sebastian Lasch sowie Prof. Dr. Georg Milbradt, früherer sächsischer Ministerpräsident und Mitglied im Stiftungskuratorium.
Die Wegbereiter und Wegbegleiter des Projektes betonten noch einmal die Bedeutung des Engagements, welches am 1. Dezember 1998 durch die DPFA-Schulen gemeinnützige GmbH den Anfang nahm.
Enge Kooperation mit DPFA Zwickau
Noch heute kooperiert die DPFA-Fachschule in Zwickau eng mit der seit 2016 als Träger aktiven Dietz Stiftung im Zuge des Projektes. Regelmäßig absolvieren Fachschülerinnen und Fachschüler der Fachrichtung Erzieher ihr Praktikum im Projekt. Derzeitige Praktikantin Katja Kühnert betont: „Im Projekt sammelt man viele Erfahrungen, die man in der Theorie so nicht vermittelt bekommen kann. Ich werde aktiv eingebunden und vom Projektteam sehr ernst genommen.“
„Die Mitarbeiter leisten Großartiges!“
Firmengründer der DPFA Akademiegruppe und Namensgeber der Dietz Stiftung ist ganz besonders stolz auf das Projekt und bestärkt, dass ohne die hohe Einsatzbereitschaft und herausragende Beziehungsarbeit der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Projektes diese Erfolgsgeschichte nicht möglich gewesen wäre. „Die Mitarbeiter leisten Großartiges und bauen für die Kinder und Jugendlichen im Alter von 11 bis 16 Jahre mit ihrer Persönlichkeit und Stärkenorientierung Wege fürs Leben“, sagt Prof. Dr. Clauß Dietz.
Presseansprechpartnerin
Juliane Ratz
Vorstandsvorsitzende der Dietz-Stiftung
Telefon: 0375-27007-63
E-Mail: juliane.ratz@dietz-stiftung.de
Über »start off«
„Start off“ ist ein Kooperationsprojekt des Landesamtes für Schule und Bildung, des Jugendamtes des Landkreises Zwickau sowie des Trägers „Professor Dr. Clauß Dietz Stiftung - Stiftung für Bildung“.
Ziele des Projekts sind die Reintegration von Kindern und Jugendlichen in die Schule oder die Erfüllung der gesetzlichen Schulpflicht. Die derzeitigen Räumlichkeiten in der Spiegelstraße ermöglichen eine Projektkapazität für bis zu 10 Personen im Alter von 10 bis 16 Jahren.
Mehr unter: www.dietz-stiftung.de
