Geschichte gesichert und archiviert
135 historische Bauzeichnungen, zumeist Schülerarbeiten aus den Jahren 1909 bis 1910, und weitere Schülerunterlagen der Königlich-sächsischen Baugewerkenschule wurden am 1. September von DPFA-Hauptgeschäftsführerin Catrin Liebold an das Sächsische Staatsarchiv übergeben.
Schon gewusst, dass dort, wo sich heute die DPFA-Regenbogen-Schulen Leipzig, Grundschule und Fachoberschule, befinden, einst eine Baufachschule war? Und zwar nicht irgendeine; sondern die königlich-sächsische Baugewerkenschule.
DPFA in der Tradition der Baugewerkenschule
Gegründet wurde sie 1838 als Teil der Leipziger Kunstakademie in der Pleißenburg und bildete Architekten aus. Ab 1920 wurde sie als Sächsische Staatsbauschule Leipzig weiterbetrieben. Nun verließen auch fertige Bauingenieure die Schule. Bis 1994 bestand sie als Ingenieursschule und schließlich als Fachschule für Bauwesen weiter. Unter Leitung der DPFA wurde die Tradition der Baugewerkenschule in der Raschwitzerstraße fortgetrieben und von 1992 bis 2018 Bautechniker ausgebildet.
Von der Baufachschule zur Fachoberschule
Heute bringt die DPFA an dieser Stelle Jungen und Mädchen das Lesen und Schreiben bei und begleitet junge Menschen auf ihrem Weg zum Fachabitur. Damit die Erinnerung jedoch nicht vergeht und Geschichte bestehen bleibt, übergab am 1. September DPFA-Hauptgeschäftsführerin Catrin Liebold, in Begleitung des Kunstfachlehrers Stefan Wagner vom DPFA-Regenbogen-Gymnasium Zwenkau, die historischen Dokumente in die Obhut des Staatsarchivs.
Dort ergänzen sie den Bestand 22536 Staatsbauschule Leipzig, die bisher nur eine Schülerkartei der Jahre 1921 bis 1951 enthielt. Übrigens darf man sich unter den Schülerarbeiten nicht einfache Zeichnungen vorstellen. Es handelt sich dabei um qualitativ hochwertige, zumeist farbige Arbeiten angehender Architekten. Diese werden nun fachgerecht aufbewahrt, für Forschungszwecke genutzt und hin und wieder auch der Öffentlichkeit gezeigt.