
Alltagsbegleiter/Betreuungskräfte - Zweitägige Fortbildung Onlinekurs
(gemäß § 4 (4) Betreuungskräfte-RL nach § 53 c SGB XI)
Edisonstr. 17
02625 Bautzen
Preis: | 190,00 Euro |
Zeitumfang: | 16 UE |
Unterrichtszeiten: | 08:00 Uhr - 15:00 Uhr |

Dozent Herr Neumann (Krankenpfleger, Praxisanleiter, Pflegedienstleiter, Berufspädagoge für Gesundheitsfachberufe)
Wir möchten an der Stelle auf die Kamerapflicht für diese Veranstaltung hinweisen.
Bei Anmeldungen von größeren Gruppen kann ein zusätzlicher Termin mit uns besprochen werden.
Die Tage können in Absprache auch einzeln belegt werden.
1. Tag - Alter, Demenz und Trauma - Wenn die Zeit nicht alle Wunden heilt
Was ist ein Trauma? Die Grundlagen der Psychotraumatologie
– Was sind die Anzeichen von Traumatisierung
– Demenz oder Trauma? Ähnlichkeiten und Unterschiede
– Trigger und Ursachen erkennen und bei der Sinnesförderung beachten
– „richtiger“ Umgang mit traumatisierten (dementen) Menschen
– Behutsam erinnern und dabei vorhandene Ressourcen stärken
– Verstehen, begleiten, unterstützen – auf die richtige Haltung kommt es an
Ausschreibung
Die Generation der Kriegskinder ist alt geworden – doch viele unter ihnen leiden noch immer unter den dramatischen Erlebnissen aus dieser Zeit. Die Zeit heilt nicht alle Wunden und so können die Folgentraumatischer Erfahrungen gerade im Alter und trotz Demenz nachwirken.
Denn zum Alt-Werden gehört dazu, dass Menschen hilfloser werden und Situationen erleben, in denen sie sich ausgeliefert fühlen. Das kann frühere traumatische Erlebnisse der Hilflosigkeit und des Ausgeliefert-Seins reaktivieren.
Vermeintlich banale Alltagssignale werden dann zum Auslöser schmerzhafter Erinnerungen und verursachen „abnormes“ Verhalten der Betroffenen. Traumatische Erfahrungen stellen uns daher vor besondere Herausforderungen in der Betreuung. In dieser Fortbildung vermitteln wir Ihnen Grundkenntnisse und Empfehlungen für die Betreuung traumatisierter Menschen und entwickeln gemeinsam Lösungen für einen würdigenden und wertschätzenden Umgang mit schwierigem Verhalten.
2. Tag - Deeskalation in der Pflege- und Betreuungsarbeit
Ihr Nutzen
Neben theoretischen Kenntnissen über mögliche Ursachen für Aggressionen und deren Entstehung werden im Seminar angemessene Kommunikations- und Interaktionstechniken vermittelt, um in gewalttätigen Situationen deeskalierend agieren zu können.
Ausschreibung
In diesem Seminar vermitteln wir Ihnen folgende Schwerpunkte
• Ursachen und Entstehungsbedingungen von Aggressionen und Gewalt
• Formen und Ausdrucksformen von aggressivem Verhalten
• Früherkennung von Aggression
• Umgangsstrategien für Pflege- und Betreuungspersonal
• Gewaltfreie Kommunikation
• Deeskalationstechniken, Krisenintervention und Selbstschutz
• Präventionsmöglichkeiten
• Erfahrungsaustausch
Beschreibung
Für die Qualifizierung des Alltagsbegleiters (gemäß § 4 (3) Betreuungskräfte-RL nach § 53c SGB XI) ist nach erfolgreichem Abschluss mindestens eine Fortbildung pro Jahr mit mindestens 2 Tagen vorgesehen.
Im 2-tägigen Seminar wird die bisherige Arbeit im Bereich der Betreuung reflektiert und Kenntnisse auf diesem Gebiet aufgefrischt und vertieft. Neue Ansätze sollen durch den Praxis- und Situationsbezug erlangt und diskutiert werden und die Handlungskompetenzen dadurch erweitert.
Themenbeispiele:
- Krankheitsbilder, z.B. Demenz, Parkinson …
- Kommunikationsgrundlagen
- Kommunikation bei verschiedenen Krankheitsbildern
- Basale Stimulation
- Validatio
- Bewegung / Aktivierung
- Erstellung Wochenplan
- ROT
- Ernährung / Hauswirtschaft
- Reflexion der Praxis (Erfahrungsaustausch)
Zielgruppe
- Betreuungskräfte für demenzerkrankte Menschen, Alltagsbegleiter für Demenzkranke, interessierte Pflegefachkräfte und Pflegehilfskräfte
Abschluss / Zertifikat
- Teilnahmebescheinigung
Demnächst beginnt ...

