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Aus dem Nähkästchen geplaudert!

Immer wieder fragen wir unsere Kolleginnen und Kollegen, wie das in ihrem Job so läuft, was sie begeistert und was sie zu uns verschlagen hat.
Das interessiert nicht nur uns, sondern auch unsere Schülerinnen und Schüler, die Eltern, Interessenten für Weiterbildungen und potenzielle Mitglieder der DPFA-Familie.


Willkommen bei der DPFA!

Vorgestellt: Miriam Kahabka


Es zählt, was Du willst! - So lautet die zentrale Botschaft des Girls’Day und Boys’Day. Anlässlich des bundesweiten Aktionstages für mehr Gleichheit in der Berufswahl haben wir uns auf die Suche nach Geschichten aus der Praxis begeben.

Die Berufswahl wird auch heute noch oft von traditionellen Rollenbildern beeinflusst. Jungen orientieren sich z.B. häufig in Richtung Technik und Handwerk, Mädchen in Richtung Soziales und Dienstleistung. Der Girls’Day und der Boys’Day eröffnet Jugendlichen Erfahrungsräume in Berufen, in denen das jeweils andere Geschlecht stärker vertreten ist.

Miriam Kahabka ist ausgebildete Fachinformatikerin für Systemintegration und mitverantwortlich für das Funktionieren der IT-Infrastruktur an den DPFA-Regenbogen-Schulen in Chemnitz und Augustusburg. In einem Interview hat sie uns von ihrem Weg als Frau in einer sogenannten Männerdomäne erzählt und verraten, was sie jungen Mädchen, die sich für Technik interessieren, empfiehlt.

Frau steht in einem Garten und schaut in die Kamera.
Miriam Kahabka ist seit 2020 fest ins Team der IT-Abteilung integriert. Vorher hat sie eine Ausbildung bei der DPFA absolviert. Foto: Katja Kaltofen/DPFA

Hallo Miriam, was waren deine Lieblingsfächer in der Schule?

Schon in der Schulzeit habe ich mich für die eher technischen Fächer interessiert. Am liebsten hatte ich Chemie, Informatik und Biologie. Aber auch das Fach Musik hat mir immer großen Spaß gemacht.

Neue und moderne Technik fand ich schon immer cool, aber das trifft ja heutzutage auf die meisten Jugendlichen zu. (lacht)

Wusstest du schon frühzeitig, dass du einen technischen Beruf ausüben willst?

Ich würde sagen „Ja“. Richtig konkret wurde es dann aber erst zum Girls’Day und der Informatikwoche bei der DPFA. Das war 2016. Da habe ich den Beruf des Fachinformatikers für Systemintegration kennengelernt, konnte erste Einblicke bekommen und wusste schnell, dass diese Ausbildung das Richtige für mich ist.

Hast du während der Berufsorientierung auch mal in andere Berufe „reingeschnuppert“, zum Beispiel durch Schülerpraktika oder Ferienjobs?

Ich habe als Schülerin schon hier und da ein paar Tage oder auch mal eine Woche in den Ferien in andere Berufe geschnuppert. Ich war als Aushilfe beim Tierarzt und in einer Apotheke und habe mich sogar als Tischlerin probiert. Aber das hat mich eher darin bestärkt, dass ich eine Ausbildung im IT-Bereich machen möchte. In der 7. und 8. Klasse folgten dann je zwei Wochen Schülerpraktikum im IT-Umfeld und mein Entschluss stand fest.

Wie bist du schlussendlich zur DPFA gekommen?

Das erste Mal wurde ich durch die Informatikwoche auf die DPFA aufmerksam. Dann folgte eine "Nacht der Bildung" und ein "Tag der offenen Tür": Beides sind Formate, während denen sich die DPFA traditionell der interessierten Öffentlichkeit vorstellt.

Ich weiß nicht mehr ganz genau, zu welchem Event ich damals das alles entscheidende Gespräch mit einem Mitarbeiter der DPFA geführt habe. Jedenfalls erfuhr ich dabei, dass es auch möglich ist, bei der DPFA direkt eine Ausbildung zu absolvieren. Ich schrieb meine Bewerbung, startete 2017 meine Ausbildung zur Fachinformatikerin für Systemintegration, schloss 2020 erfolgreich ab und wurde übernommen.

Wie war die Verteilung „Jungs/Mädchen“ in deiner Berufsschulklasse?

Das war tatsächlich ganz klassisch: Wir waren fünf Mädchen und 23 Jungs.

Hörst du das oft, dass du einen „Männerberuf“ machst bzw. in einer „Männerdomäne“ tätig bist?

Ja, tatsächlich begegnet mir das sehr oft. Aber hier bei der DPFA ist das große Team eher weiblich geprägt: durch die vielen Lehrerinnen, Erzieherinnen und Sekretärinnen bin ich ja nicht „allein“ als Frau (zwinkert). Unter den Kollegen in der IT-Abteilung ist es dann aber wieder ganz klassisch: Da bin ich die einzige Frau, was aber im Arbeitsalltag völlig egal ist.

Was müsste deiner Meinung nach unternommen werden, damit sich mehr Mädchen für technische Berufe interessieren?

Eigentlich wird schon viel getan, die Angebote zum "Reinschnuppern" oder "Fragen stellen" sind ja heutzutage schon sehr groß und vielfältig, aber man muss diese eben auch nutzen und wahrnehmen! Jede und jeder sollte offen für Neues sein.

Was würdest du persönlich Mädchen raten, die einen technischen oder handwerklichen Beruf in Betracht ziehen?

Ich empfehle auf jeden Fall, aktiv zu werden und in Unternehmen direkt zu fragen, ob Ferienarbeit, Praktikum oder ein oder auch mehrere Schnuppertage in dem Beruf möglich sind. So kann man den Beruf kennenlernen und am besten herausfinden, wie er wirklich ist.

Nur recherchieren, was den Beruf ausmacht, ist nur halb so informativ, wie einen oder besser mehrere Tage selbst darin zu „arbeiten“. Und das sollte man meiner Meinung nach auch machen. Selbst wenn das mal in den Ferien bzw. der Freizeit ist. Nur dann kann man für sich entscheiden, ob der Beruf das richtige für einen ist oder eben auch nicht. Habt Mut, es auszuprobieren!

Danke für deine Zeit und die Einblicke, Miriam!

Auf der Suche nach der Wunsch-Ausbildung?
Bei der DPFA besteht die Möglichkeit, eine Ausbildung im Bereich Büromanagement oder zum Fachinformatiker zu absolvieren.

Bei Interesse einfach eine Initiativbewerbung unter der Angabe des Wunscharbeitsortes zusenden. Wir melden uns und finden gemeinsam die beste Lösung.

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Welche Einstiegsmöglichkeiten in den Beruf die DPFA außerdem bietet, ist hier zu erfahren!


DPFA Ansprechpartnerin für den Bereich Karriere: Judith Steinbach

Ansprechpartner

Judith Steinbach
Personalreferentin

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