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Sachsens Ministerpräsident zu Gast


Michael Kretschmer besuchte am 11. Juni die DPFA-Schulen „Tęcza“ in Zgorzelec. Unter dem Motto „Brücken in die Zukunft bauen“ sprach er mit ca. 90 Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften über Perspektiven und Herausforderungen in der Europastadt Görlitz/Zgorzelec. 

Ministerprässident besucht DPFA in Zgorzelec
Gruppenbild beim Besuch: Matthias Müller (Schulleiter Görlitz), Gesamtschulleiterin der Tęcza-Schulen Agnieszka Olszewska, Katarzyna Hübner (Geschäftsführerin DPFA Europrymus), der Bürgermeister der Stadt Zgorzelec, Rafał Gronicz, Ministerpräsident Michael Kretschmer und DPFA-Chefin Catrin Liebold (v.l.n.r.) Foto: Katharina Baumann

Nach einem Gespräch unter anderen mit den Geschäftsführungen der DPFA Europrymus sowie der DPFA Akademiegruppe und den Schulleitungen der DPFA-Schulen in Zgorzelec und Görlitz stand der direkte Austausch mit den Jugendlichen im Zentrum des Besuchs. Die Jugendlichen stellten das Schulkonzept vor. In einem offenen Dialog diskutierten sie dann zentrale Themen zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Im Mittelpunkt standen Fragen zur Verkehrsinfrastruktur und nachhaltigen Mobilität, zur Erleichterung des Schulbesuchs in Polen für sächsische Kinder und Jugendliche sowie zu Visionen für die künftige Partnerschaft zwischen Görlitz und Zgorzelec und den kulturellen Austausch.

Freie Schulwahl über Grenzen hinweg

Catrin Liebold, Geschäftsführende Gesellschafterin der DPFA und DPFA Europrymus-Geschäftsführerin Katarzyna Hübner warben bei dem Besuch zudem für die freie Schulwahl in der Europastadt Görlitz/Zgorzelec. Hintergrund: Derzeit können nur Familien auf polnischer Seite frei entscheiden, ob sie ihr Kind zum Schulbesuch in Görlitz oder Zgorzelec anmelden. In Sachsen ist nur die Wahl des Kindergartens grenzenlos. Der Schulbesuch muss bei deutschem Wohnsitz auf deutscher Seite erfolgen. Es gibt Ausnahmeregelungen, die jedoch vom Landesamt für Schule und Bildung individuell entschieden werden. „Um junge Menschen in der Grenzregion stärker zusammenwachsen zu lassen, wäre eine Änderung dieser Regelung in der sächsischen Bildungspolitik ein wichtiger Beitrag“, betonte Catrin Liebold gegenüber dem Ministerpräsidenten.

Junge Stimmen der Europastadt

Begleitet wurde der Besuch durch Rafał Gronicz, Oberbürgermeister der Stadt Zgorzelec. Ein kurzer Rundgang durch das Schulgebäude bot Einblicke in das schulische Leben und die pädagogische Arbeit vor Ort.

Katarzyna Hübner, Geschäftsführerin der DPFA Europrymus zeigte sich erfreut über das Interesse der Landespolitik: „Dass der Ministerpräsident sich die Zeit für unsere Schülerinnen und Schüler nimmt, ist ein starkes Zeichen für die Bedeutung junger Stimmen in der Europastadt und eine große Wertschätzung für unsere Bildungseinrichtung, die sich für demokratische und europäische Werte, für Austausch und Verständigung engagiert.“