Zum Inhalt springen

Neue Schule – neues Glück!?


Jedem Neubeginn wohnt ein Zauber inne, heißt es. Das kann beflügeln, aber auch verunsichern. Deshalb haben wir Schulcoachin Juliane Rismondo gebeten, uns ein paar Tipps mit auf den Weg zu geben.

Ihr wichtigster Rat lautet: Habt Geduld! Die ist wichtig, für Kinder und Erwachsene. Wer den Schulwechsel seines Kindes, von der Grundschule zur weiterführenden Schule, das erste Mal miterlebt, hat sicher einige Fragen, Befürchtungen und auch Erwartungen.

  • Wird mein Kind sich gut in die Klasse eingewöhnen und neue Freundschaften schließen?
  • Kommt mein Kind mit der neuen Lernumgebung, den neuen Lehrern und den gewachsenen Anforderungen zurechtkommen?
  • Was kann ich tun, wenn ich das Gefühl habe, dass es meinem Kind nicht so gut gelingt, wie erwartet?

Das sind nur einige Fragen, die sich Eltern gerade zu Beginn eines Schuljahres mit Schulwechsel stellen und das ist ganz und gar nicht ungewöhnlich. Es ist wichtig, dass Eltern gerade in den ersten Wochen ein offenes Ohr für die Erlebnisse, Erfahrungen und auch Nöte ihres Kindes haben.

Wie Eltern beim Schulwechsel helfen

„Für die Kinder ist der Wechsel von Grundschule in die weiterführende Schule, ein wichtiger Entwicklungsschritt und somit auch eine Herausforderung“, erklärt Juliane Rismondo. „Auf sie wartet ein neues Lernumfeld mit neuen Lehrkräften, neuen Klassenkameraden und –kameradinnen und oft auch einer gänzlich neuen Schule samt neuem Schulweg. Mit ein wenig Vorbereitung, einer positiven und offenen Einstellung, ist das jedoch alles prima zu meistern.“

Deshalb sollten Eltern vor allem in der Anfangsphase ihre Kinder bestärken und positiv unterstützen. Wichtig ist, immer wieder nachzufragen und das richtige Maß zwischen Nachfragen und Zeitlassen zu finden. Wenn das zu Beginn etwas holprig ist; bitte nicht verzagen, sondern dabeibleiben.

Mit dem Schulwechsel ändert sich das Lernen

Klar ist, dass ab der fünften Klasse der Lernumfang deutlich steigt. Auch die Lernbegleitung ist nicht mehr so engmaschig wie in der Grundschule. An den DPFA-Regenbogen-Schulen sind die Lehrteams darauf bedacht, jedes Kind im Blick zu haben, um bei auftretenden, möglichen Problemen, rechtzeitig eingreifen zu können.

Dennoch wird von den Kindern ab der fünften Klasse deutlich mehr Eigenverantwortung und Selbstständigkeit erwartet. Dort wo es noch nicht so funktioniert, wird geübt. Das soll und kann ebenso zu Hause passieren.

Ein weiterer Hinweis von DPFA-Schulcoach Juliane Rismondo betrifft das Lernen und die Noten: „Das Lernen ändert sich, in Intensität und Umfang. Da ist es gut möglich, dass die Noten in den ersten Wochen und Monaten nicht wie gewohnt aussehen. Das stabilisiert sich meist. Sollte dies nicht passieren, empfiehlt es sich mit der Klassenleiterin bzw. dem Klassenleiter zusprechen und gegebenenfalls auch über Nachhilfe nachzudenken.“

Neue Routinen erleichtern den Schulwechsel

Sie empfiehlt außerdem, neue Routinen zu entwickeln, gerade für das Lernen. Das gemeinsame Erstellen eines Wochenplanes kann dabei helfen. In diesen werden alle wichtigen, schulischen Aufgaben ebenso eingetragen, wie die Zeit für Hobbys. Vor allem letztere sollten nicht gestrichen werden. Zeit für eigene Interessen des Kindes, sind ein wichtiger Ausgleich und helfen, den Stress des Neuanfangs in etwas Positives zu verwandeln.

Ein Wochenplan kann auch den Eltern den Neuanfang erleichtern. Jedoch sollte er nicht in Stein gemeißelt sein. Ändern sich etwa Unterrichts- oder Trainingszeiten oder auch die Arbeitszeiten der Eltern, muss und kann der Plan immer wieder angepasst werden. Wichtig ist nur, dass er hilft, eine neue Struktur zu etablieren.

Was tun, wenn der Schulwechsel Probleme bereitet?

Das Kind tut sich schwer damit, sich in die neue Klasse zu integrieren und fühlt sich ausgegrenzt. In einem solchen Fall müssen Eltern ganz besonders aufmerksam zuhören und nachfragen. Das Kind braucht die Sicherheit, gehört und ernst genommen zu werden.

Außerdem sollte das Gespräch mit dem Klassenleiter bzw. der Klassenleiterin gesucht werden. Gerade diese sind darauf bedacht, dafür zu sorgen, dass sich ein gutes Klassenklima entwickelt, in dem sich alle wohlfühlen. Zeigen sich dabei ernsthafte Probleme, holen sich die Lehrkräfte die Schulcoaches zu Hilfe. Diese unterstützen mit speziellen Teambuilding-Maßnahmen, damit die Kids besser zueinander finden und Mobbing möglichst von Beginn an kein Thema ist.

Fassen wir kurz zusammen: Tipps für den Schulwechsel.

  • Geduld haben und offen für neue Erfahrungen sein.
  • Nachfragen, positiv bestärken und gut zuhören.
  • Neue Routinen entwickeln und Wochenpläne erstellen.
  • Egal bei welchem Problem, der oder die Klassenleiter:in ist der erste und beste Ansprechpartner.
  • Erzielen diese Gespräche nicht das erhoffte Ergebnis, stehen die Schulcoaches parat.

Kommunikation, Kommunikation und nochmals Kommunikation – ist der Schlüssel für einen gelungenen Wechsel der Schulformen.

Wir wünschen allen Schülerinnen und Schülern und ihren Eltern für den Schulwechsel und den Start ins neue Schuljahr alles Gute und viel Erfolg.